Schmuck und Socken

Der auffälligste Schmuck neben der Lederhose sind die Socken bzw. Kniestrümpfe oder auch Loiferl.

Diese oft aufwändig mit der hand gestrickten Strümpfe sind mit den verschiedensten Mustern verziert. Es ist hohe Strickkunst, einen Männerstrumpf mit dem eingesetzten Keil für die Wade zu stricken, dies schlägt sich heute auch noch im Preis nieder. Da diese Arbeit recht aufwendig ist wurde früher folgender Trick angewendet:
Es wurde der Füssling getrennt von dem Strumpf mit der Wade gestrickt. Wenn dann der Füssling kapputt war, konnte dieser viel leichter ersetzt werden, als der ganze Kniestrumpf.

Daraus hat sich dann das Loiferl entwickelt. Der Füssling mit einem mittlerweile immer kürzer gewordenen Strumpf. In der heutigen Trachtenmode ist oft nur noch eine Art Strumpfband übrig geblieben.

Ein weiterer heute selten gewordener Schmuck ist ein Charivari. Diese Silberkette wird über dem Latz der Hose getragen und ist mit vielen Anhängern bestückt. Diese Anhänger geben oft Auskunft über ihren Träger. So sind oft Jagdsymbole, (Edel-)Steine, Münzen und Glücksbringer daran befestigt. Eine alte Charivari ist heute sehr wertvoll.

Auch wird zur Krachledernen oft ein Hut getragen. Das wichtigst an dem Hut ist der Gamsbart der sehr aufwendig hergestellt wird. Hier wird jedes Haar einzeln sortiert und in kleinen Bündeln zusammengefasst. Diese werden dann ohne Knoten in einem Zug zusammengebunden, bis ein Gamsbart entsteht. Diese Kunst wird heute nur noch von wenigen Leuten beherrscht.

Natürlich dürfen zu guter Letzt die Trachtenschuhe nicht fehlen. Diese werden meistens seitlich gebunden. Die berühmten Haferlschuhe werden aus nur einem Stück Leder hergestellt und kommen ohne am Oberleder aus.

Und der schönste Schmuck zur Krachlederne ist immer noch ein fesches Madl im Dirndl.

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